Pflegetipps für Rattanmöbel

Pflegetipps für Rattanmöbel 

Rattanmöbel sind sehr beliebt, denn sie sehen nicht nur schön aus und zaubern ein wenig Urlaubsatmosphäre in die Wohnung, sondern sind auch verhältnismäßig pflegeleicht.

Eigentlich sind Rattanmöbel nicht unbedingt als Gartenmöbel geeignet, aber gerade im Außenbereich werden sie besonders gerne verwendet. In diesem Fall erfordern sie dann allerdings auch eine etwas andere Pflege als Rattanmöbel, die geschützt in geschlossenen Räumen stehen.  

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Pflegetipps für Rattanmöbel, die in der Wohnung stehen

Rattanmöbel, die beispielsweise im Wohnzimmer, im Esszimmer oder im Schlafzimmer stehen, stellen nur wenige Ansprüche:

 

·         In den meisten Fällen sind die Rattanmöbel nicht schmutzig, sondern lediglich etwas verstaubt.

Um den Staub zu entfernen, reicht es aus, die Rattanmöbel abzusaugen. Als hilfreich erweist sich dabei ein Aufsatz in Form einer Bürste oder einer Fugendüse. Als Alternative zum Staubsauger kann der Staub auch mit einem weichen Staubtuch, beispielsweise aus Mikrofaser, aufgenommen werden.

 

·         Sind Verschmutzungen vorhanden, werden die Rattanmöbel mit einer Seifenlauge gereinigt.

Hierfür wird wenig Seife in lauwarmes Wasser gegeben und die Möbel werden anschließend mit einem Lappen gesäubert. Generell sollte dabei aber mit möglichst wenig Wasser gearbeitet werden, ein nur leicht feuchter Lappen reicht völlig aus. Rattanmöbel mögen keine starke Feuchtigkeit, weshalb es nicht empfehlenswert ist, die Möbel regelrecht abzuduschen, auch wenn dies als Pflegetipp bei starken Verschmutzungen immer wieder zu lesen ist.  

 

Pflegetipps für Rattanmöbel im Außenbereich

Im Außenbereich machen direkte UV-Strahlung und die mitunter starken Schwankungen der Luftfeuchtigkeit den Rattanmöbeln am meisten zu schaffen. Die Witterungseinflüsse führen dazu, dass Rattan schneller altert und ausgelaugt wirkt.

Im Laufe der Zeit verliert Rattan dann seine Elastizität, wird spröde und insbesondere feinere Geflechte neigen dazu, zu brechen. Teilweise können außerdem unschöne, graue Stockflecken entstehen. Neben den oben genannten Pflegetipps brauchen Rattanmöbel, die im Freien stehen, daher ein zusätzliches Pflegeprogramm. Dieses ist im Wesentlichen in zwei Varianten möglich, nämlich zum einen durch ein Pflegeöl für Rattan und zum anderen durch einen Rattan-Lack. 

 

Rattan-Pflegeöl

Rattan-Pflegeöl ist ein spezielles Pflegeöl, das eine vorzeitige Alterung verhindert und vor Stockflecken schützt. Das Pflegeöl sollte mindestens einmal pro Jahr aufgetragen werden.

Allerdings eignet sich das Pflegeöl nicht nur als Schutzmaßnahme, sondern kann auch verwendet werden, um ältere Rattanmöbel etwas aufzufrischen. Das Öl pflegt die Möbel und lässt sie wieder ein Stück weit erstrahlen, ohne ihr natürliches Aussehen zu verändern.

 

 

Rattan-Lack 

Rattan-Lack konserviert die Rattanmöbel und ist daher als Schutzmaßnahme für den Außenbereich effektiver als Pflegeöl. Rattan-Lack ist speziell auf die Bedürfnisse von Rattanmöbeln abgestimmt und haftet durch seine zähflüssige, aber elastische Konsistenz sehr gut an den Möbeln. Verwendet werden kann Rattan-Lack auf naturbelassenen, gebeizten und gefärbten Rattanmöbeln, wobei der Lack meist als transparenter, honigfarbener und brauner Sprühlack angeboten wird.   

Der Hauptunterschied zwischen Rattan Pflegeöl und Lack besteht darin, dass der Lack eine Schutzschicht bildet, während das Öl einzieht. Das eingezogene Pflegeöl wirkt dadurch der Feuchtigkeit von innen entgegen. Der große Vorteil besteht darin, dass geölte Rattanmöbel nichts von ihrem natürlichen Aussehen einbüßen. Rattan-Lack bleibt als Schutzschicht auf der Möbeloberfläche zurück und schützt die Möbel dadurch besser vor Feuchtigkeit als Öl.

Allerdings können mechanische Verletzungen wie beispielsweise Kratzer die Optik deutlich beeinträchtigen, zudem ist die Schutzfunktion an diesen Stellen praktisch aufgehoben. Grundsätzlich gilt die Empfehlung, dass Rattanmöbel, die permanent draußen stehen, besser mit Rattan-Lack behandelt werden sollten, während bei Möbeln, die nur gelegentlich Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, eine Ölbehandlung ausreicht.

Allerdings macht Pflegeöl nur dann Sinn, wenn es auch tatsächlich einziehen kann, die Rattanmöbel also entweder unbehandelt, gebeizt oder geölt sind. Sind die Rattanmöbel bereits lackiert, kann das Öl nicht mehr einziehen. Wer sich nicht sicher ist, ob seine Rattanmöbel gebeizt oder lackiert sind, kann versuchen, etwas Farbe an einer wenig sichtbaren Stelle abzukratzen.

Löst sich die Farbe, sind die Möbel lackiert, kann die Farbe nicht abgekratzt werden, handelt es sich um gebeizte Rattanmöbel. 

 

Rattanmöbel aus ungeschältem Rattan als Alternative

Wer die Anschaffung von Rattanmöbel als Gartenmöbel plant, kann auch auf Möbel aus ungeschältem Rattan zurückgreifen. Rattan, das ungeschält verarbeitet wird, wird mit dem Begriff Boondoot bezeichnet und ist an den dunklen Rändern, die auch Knotenansätze genannt werden, zu erkennen.

Bei geschältem Rattan hingegen sind diese Knotenansätze nicht zu sehen, sondern hier ist die Oberfläche glatt und eben. Die Rattanschale ist letztlich nichts anderes als eine natürliche Schutzschicht und wenn solche Rattanmöbel zusätzlich noch mit Rattan-Lack versiegelt werden, sollten sie auch den Außeneinsatz mehrere Jahre lang unbeschadet überstehen.

Geölt werden können solche Rattanmöbel allerdings nicht, denn die Schale verhindert, dass das Pflegeöl in das Rattan einzieht.

 

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Thema: Pflegetipps für Rattanmöbel

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