Übertöpfe aus alten Körben basteln – so geht’s

Übertöpfe aus alten Körben basteln – so geht’s

Ob Geschenkkörbe, Osternester, ausgediente Brotkörbe oder geflochtene Aufbewahrungskisten: Im Haushalt sammeln sich oft allerlei Körbe an. Manche davon müssen ausgetauscht werden, weil sie etwas beschädigt sind oder durch Feuchtigkeit dunkle Stellen bekommen haben und deshalb nicht mehr schön aussehen.

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Übertöpfe aus alten Körben basteln - so geht's

Andere Körbe stehen nur ungenutzt im Keller, auf dem Speicher oder in der Garage herum. Doch zum Wegwerfen sind die Körbe auch zu schade. Tatsächlich müssen die Körbe gar nicht entsorgt werden. Denn mit wenigen Handgriffen lassen sich daraus dekorative Übertöpfe basteln.

Wie das geht, erklären wir in dieser Anleitung!

Die Materialien für Übertöpfe aus alten Körben

  • Körbe in verschiedenen Größen und Formen

  • unbeschichteter Eisendraht

  • Acrylfarbe in den gewünschten Farbtönen

  • Pinsel

  • Malerkrepp

  • Schere und Zange

  • Folie und Tacker oder ausgedienter Teller

Übertöpfe aus alten Körben basteln – so geht’s

Körbe mit Flecken, Verfärbungen oder kleinen Beschädigungen können genauso in chice neue Übertöpfe verwandelt werden wie makellose Körbe. Ratsam ist nur, die Henkel zu entfernen und Folien oder Stoffe, mit denen die Körbe ausgelegt sind, zu beseitigen. Dann kann die Bastelarbeit starten.

  1. Körbe auswählen und arrangieren

Zunächst werden zwei oder mehr Körbe ausgesucht, die den neuen Übertopf ergeben. Diese Körbe werden so angeordnet, wie es am schönsten aussieht und am besten gefällt.

Hier ruhig ein wenig herumprobieren, indem die Körbe mal mit der Öffnung und mal mit dem Boden nach oben positioniert und in verschiedenen Reihenfolgen aufeinandergesetzt werden.

Dabei macht es nichts, wenn die Körbe unterschiedliche Farben oder Flechtmuster haben. Genauso ist es egal, wenn die Flächen, die aufeinandersitzen, nicht gleich groß sind. Gerade dadurch können dekorative und originelle Formen entstehen.

  1. Die Körbe verbinden

Gefällt die Anordnung, werden die Körbe miteinander verbunden. Dafür wird ein Stück Eisendraht abgeschnitten. Ein Drahtende wird dann von vorne nach hinten zwischen die Flechtstränge vom unteren Korb geschoben und zwischen den Flechtsträngen vom oberen Korb wieder nach vorne geführt.

Anschließend werden die beiden Drahtenden gut miteinander verdreht, bei Bedarf etwas gekürzt, einzeln in das Geflecht gesteckt und auf der Innenseite nach oben gebogen. Dadurch ist der Draht sicher fixiert und es stehen keine Enden ab, an denen sich jemand verletzen könnte.

Auf diese Weise werden die Körbe an vier, fünf Stellen miteinander verdrahtet. Mehr Verbindungen sind nicht notwendig.

Tipp:

Wer nicht mit Draht hantieren möchte, kann die Körbe auch mit Heißkleber zusammenkleben. Das funktioniert gut und geht sehr schnell. Allerdings lassen sich die Körbe dann nicht mehr auseinandernehmen.

  1. Die Körbe farbig gestalten

Damit die Übertöpfe in einem neuen und frischen Look erstrahlen, kommt nun Farbe ins Spiel. Dabei können die Körbe flächig in einer Farbe gestaltet werden. Eine moderne und trendige Optik entsteht, wenn die Übertöpfe komplett in Weiß bemalt werden.

Sollen die Körbe einen anderen Farbton erhalten, ist es ratsam, sie zunächst in Weiß zu grundieren. Das gilt vor allem dann, wenn das Geflecht verschiedene Farbtöne hat. Durch die weiße Grundierung entsteht eine einheitliche Grundlage, die die Farbschicht darüber intensiver leuchten lässt.

Sehr schön sehen aber auch Muster aus. Für ein Streifenmuster werden die Körbe mit Malerkrepp abgeklebt. Ansonsten kann das Klebeband auch in verschiedenen Formen wie Vierecken, Dreiecken, Kreisen oder Herzen zugeschnitten und auf der Korboberfläche angeordnet werden. Wichtig ist nur, das Kreppband gut anzudrücken, damit keine Farbe darunter gelangt.

Beim Bemalen wird die unverdünnte Acrylfarbe mit dem Pinsel aufgenommen und großzügig auf die Oberfläche getupft. Durch das Tupfen dringt die Farbe besser in das Flechtgewebe ein und eine schöne, gleichmäßige Farbschicht entsteht.

Die Klebebänder werden direkt nach dem Bemalen abgezogen. Dann muss die Farbe trocknen. Wer möchte, kann danach noch mit einer zweiten Farbe über die Töpfe gehen oder ein weiteres Muster gestalten.

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Tipp:

Acrylfarben eignen sich hervorragend, um die Körbe zu bemalen. Wer noch Reste von einer Wandfarbe übrig hat, kann sie aber genauso verwenden. Dadurch passen die Übertöpfe dann auch besonders gut in den Raum.

  1. Den Übertopf mit Folie auskleiden

Nun braucht der Übertopf noch einen Schutz, damit er beim Gießen keinen Schaden nimmt und das Gießwasser nicht durch das Geflecht hindurch auf die Fensterbank, den Tisch oder den Fußboden läuft. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten.

Die erste Möglichkeit ist, die Innenseite mit einer Folie auszukleiden. Die Folie kann entweder lose in den Korb gelegt oder am oberen Rand mit dem Tacker fixiert werden.

Die zweite Variante ist, einen ausgedienten Teller in den Korb zu stellen. Der Teller fängt überschüssiges Gießwasser auf und lässt sich bei Bedarf zum Reinigen jederzeit herausnehmen.

Jetzt muss nur noch eine passende Pflanze gefunden werden – und schon ist der originelle Übertopf fertig!

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Jenny Evers (Co-Autorin), Hobby Flechten & Weben, Youtuberin Sevilart, - ( Deko, Bastel, Flechtvideos), Ferya Gülcan, Künstlerin und Mitinhaberin Koozal Design Galerie (Internationales Kunsthandwerk & Malerei) schreiben diverse Anleitungen und Ratgeber zum Thema Flechten & Flechthandwerk.

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