Afrikanische Zöpfe flechten

Afrikanische Zöpfe flechten 

 

Afrikanische Zöpfe sind eine andere Bezeichnung für eine Flechtfrisur, die aus vielen, dünnen Zöpfen besteht. Andere gebräuchliche Namen sind Rastas, Rastalocken, Afrozöpfe, Afrolocken oder auch Braids. Dabei gibt es verschiedene Varianten, um afrikanische Zöpfe zu flechten, die Basis stellt aber in den meisten Fällen ein einfacher Zopf aus drei Strähnen dar.

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Beim Flechten werden die einzelnen Haarsträhnen in jeweils drei Stränge unterteilt und immer im Wechsel die beiden äußeren Stränge über den mittleren Strang geführt. Wichtig ist, dass der Ansatz recht fest geflochten wird, damit der Zopf gut hält, aber andererseits auch nicht zu straff gezogen wird, damit die Spannung auf die Kopfhaut nicht zu groß wird. Werden die afrikanischen Zöpfe ausschließlich aus eigenen Haaren und verhältnismäßig dick geflochten, werden solche Zöpfe als Plaits bezeichnet.

 

In den meisten Fällen werden aber Kunst- oder Echthaare miteingeflochten, was nicht nur mehr Fülle verleiht, sondern die Zöpfe auch insgesamt länger haltbar macht. Prinzipiell müssen dünne Zöpfe nicht versiegelt werden, wenn sie aber einen größeren Anteil an Kunsthaar enthalten, werden die Enden vielfach thermisch versiegelt.

 

Da die Anleitung für afrikanische Zöpfe eigentlich nur darin besteht, dünne Strähnen abzuteilen und diese zu einfachen Zöpfen zu flechten, könnte man die Rastas eigentlich auch selbst flechten, allerdings erfordert dies etwas Übung, Geschick und vor allem Zeit, denn im Schnitt dauert es zwischen fünf und zehn Stunden, bis die Frisur fertiggestellt ist. Etwas weniger zeitaufwändig sind die sogenannten Casamas Braids, die ihren Ursprung im Senegal haben.

 

Varianten des Afrikanischen Zopfs

 

Hierbei handelt es sich zwar auch um afrikanische Zöpfe, allerdings in einer sehr dicken Variante. Eine weitere Form von afrikanischen Zöpfen sind Twists, die aus zweisträhnigen Zöpfen bestehen und wie Kordeln oder Spiralen aussehen. Auch Twists stammen ursprünglich aus dem Senegal, können mit oder ohne Kunsthaar geflochten werden und werden häufig eingesetzt, um nach dem Öffnen volle, wellenförmige Locken zu gewinnen.

Dicke Twists werden meist nur wenige Stunden getragen, dünne Twists halten bis zu drei Wochen. Afrikanische Zöpfe hingegen bleiben durchschnittlich drei Monate erhalten und sind recht pflegeleicht.

 

Tipps zur Hygiene und zum schlafen

 

Um sie möglichst lange schön und frisch aussehen zu lassen, sollten die afrikanischen Zöpfe nur etwa ein Mal pro Woche gewaschen werden, indem mildes Haarshampoo in der Hand aufgeschäumt, über die Zöpfe und die Kopfhaut gestrichen und anschließend gründlich ausgewaschen wird.

Zum Schlafen ist es sinnvoll, die Zöpfe zu einem Zopf zusammenzufassen. Neigt die Kopfhaut zu Juckreiz oder zur Bildung von Schuppen, bieten sich Pflegeprodukte an, die Brennnessel, Rosmarin, Birke oder Teebaumöl enthalten, bei gereizter Kopfhaut helfen Substanzen wie Kamille, Arnika oder Calendula. Außerdem gibt es sogenannte Braid-Sprays oder auch Sheen Sprays, die den afrikanischen Zöpfen zusätzlich Frische und Glanz verleihen.

Video-Dokumentation über afrikanische Hairstyles und Zöpfe:

 

 

Weiterführende Flechtanleitungen und Frisuren:

Thema: Afrikanische Zöpfe flechten

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