Rezept und Anleitung für einen leckeren Osterzopf
Ein Hefezopf schmeckt natürlich nicht nur zu Ostern gut, sondern macht sich das ganze Jahr über hervorragend auf der Frühstücks- oder Kaffeetafel. Zu Ostern hat der Hefezopf aber Hochsaison und wird dann passenderweise auch Osterzopf genannt. Wie nahezu alle österlichen Bräuche symbolisiert auch der Osterzopf Fruchtbarkeit.
Der lange, kalte und dunkle Winter ist vorbei, die Natur erwacht zu neuem Leben und alles blüht in herrlich bunten Frühlingsfarben. Zudem endet an Ostern die christliche Fastenzeit und süßer Kuchen darf wieder genossen werden.
In den Bäckereien und Supermärkten gibt es das leckere Hefegebäck fertig zu kaufen, als eine Art süßes Brot, als klassischer Zopf oder als Kranz, der dann mit bunt gefärbten Ostereiern oder Süßigkeiten gefüllt wird. Es ist aber auch gar nicht so schwer, einen Hefezopf selbst zu backen. Ein wenig Zeit ist dafür zwar erforderlich, aber dafür duftet das ganze Haus auch herrlich nach dem frischen Gebäck.
Und ein Rezept samt Anleitung für einen leckeren Osterzopf gibt es hier!:
Ein Rezept mit Zutaten für einen leckeren Osterzopf
- · 1 Würfel frische Hefe
- · 250ml Milch
- · 50g Zucker
- · 500g Mehl
- · 1 Ei und 1 Eigelb
- · 100g Butter
- · 1 Prise Salz
- · gehackte Nüsse oder Mandeln, Rosinen, Mandelplättchen und Hagelzucker nach Wunsch
Die Anleitung für einen leckeren Osterzopf
Damit der Hefeteig schön aufgeht und herrlich locker wird, sollte er mehrere Male an einem warmen Ort ruhen. Außerdem sollte die Zutaten Zimmertemperatur haben. Stehen alle Zutaten bereit, kann es losgehen:
1. Schritt: den Vorteig ansetzen
Als erstes wird ein sogenannter Vorteig angesetzt. Dafür wird die Milch in einem kleinen Topf auf dem Herd oder in der Mikrowelle erwärmt. Die Milch sollte gut lauwarm, aber keineswegs kochend heiß sein. Die Milch kommt dann zusammen mit dem Zucker und einer Prise Salz in eine Schüssel.
Außerdem werden von dem Mehl 2 Esslöffel abgenommen und ebenfalls hinzugefügt. Zum Schluss wird noch die Hefe in die Milch gebröselt. Die Zutaten werden nun mit dem Schneebesen gut miteinander verrührt. Anschließend wird die Schüssel abgedeckt und dann muss der Vorteig ruhen, bis sich sein Volumen etwa verdoppelt hat und er viele Bläschen wirft.
Zum Abdecken eignet sich übrigens am besten Frischhaltefolie. Sie sorgt nämlich für ein feuchtwarmes Klima, das ein Hefeteig besonders gerne mag. Zudem lässt sich durch die Folie kontrollieren, wie weit der Teig ist, ohne dass er jedes Mal aufgedeckt werden muss.
2. Schritt: den Hefeteig herstellen
Ist der Vorteig schön aufgegangen, werden das restliche Mehl, das Ei, die Butter und eine Prise Salz dazu gegeben. Dann werden die Zutaten gut durchgeknetet, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Am besten wird Hefeteig von Hand geknetet. Der Teig ist richtig, wenn er sich vom Schüsselrand löst. Sollte der Teig zu klebrig sein, wird noch etwas Mehl hinzugefügt, ist er zu fest, kommt etwas Milch dazu.
Wer möchte, kann auch Rosinen, gehackte Nüsse oder Mandeln in den Teig geben. Außerdem ist möglich, den Teig mit etwas Zitronenschale, einem Esslöffel Rum oder einer Prise Zimt zu aromatisieren.
Der Hefeteig wird nun zu einer Kugel geformt, wieder in die Schüssel gegeben und erneut abgedeckt. Dann darf der Teig ruhen, bis sich sein Volumen mindestens verdoppelt hat.
3. Schritt: den Osterzopf flechten
Jetzt wird aus dem aufgegangenen Teig ein Osterzopf geflochten. Dazu wird der Teig noch einmal kräftig durchgeknetet. Anschließend werden etwa 2 Drittel des Teiges abgenommen. Aus dieser Teigmenge werden dann drei gleichlange und gleichmäßige dicke Stränge geformt.
Dies gelingt am einfachsten, wenn die einzelnen Teigstränge vorsichtig mit beiden Händen auf der Arbeitsfläche hin- und hergerollt werden. Nun werden die drei Teigstränge nebeneinandergelegt, am oberen Ende leicht zusammengedrückt und zu einem normalen Zopf geflochten.
Dafür wird zuerst der linke Strang über den mittleren Strang hinweg in die Mitte gelegt. Danach wird der rechte Strang über den Mittelstrang in die Mitte gelegt. So wandern dann immer abwechselnd der linke und der rechte Strang in die Mitte, bis das untere Ende erreicht ist. Hier werden die Teigstränge wieder leicht zusammengedrückt. Damit der Zopf später schöner aussieht, werden die beiden Enden nun vorsichtig umgeklappt und unter den Zopf gelegt.
Das Gleiche wird nun mit dem verbliebenen Teig wiederholt. Auch dieser Teig wird also in drei Teile aufgeteilt, die zu Strängen geformt und miteinander verflochten werden.
Der größere Zopf wird dann auf ein Backblech gesetzt, das zuvor mit Backpapier belegt wurde. In die Mitte des Zopfes wird anschließend mit der Hand vorsichtig eine kleine Mulde gedrückt. Danach wird das Eigelb mit einem Schuss Milch verquirlt und die Mulde wird dünn mit dieser Mischung eingepinselt. Dann wird der kleinere Zopf in die Mulde gelegt. Nun wird der gesamte Doppelzopf auf der Oberseite und an den Seiten mit der Eigelb-Milch-Mischung bestrichen. Danach muss der Osterzopf abgedeckt ein letztes Mal ruhen, dieses Mal etwa eine halbe Stunde lang.
4. Schritt: den Osterzopf backen
Während der Teig ruht, kann schon einmal der Backofen auf 180 bis 200 Grad (Ober- und Unterhitze) vorgeheizt werden. Der Osterzopf wird dann auf der mittleren Schiene etwa 40 Minuten lang gebacken. Der Osterzopf ist fertig, wenn er goldbraun ist. Wer möchte, kann den fertigen Osterzopf auf der Oberseite mit ganz wenig flüssiger Butter bepinseln und mit Hagelzucker oder Mandelblättchen bestreuen.
Wenn der Osterzopf ausgekühlt ist, kann er genossen werden. Am besten schmeckt der Osterzopf, wenn er mit Butter, Nussnougatcreme oder Butter und Marmelade oder Honig gegessen wird. Und wenn der Osterzopf nicht gleich ganz aufgegessen wird, kann er in Alufolie eingepackt im Brotkasten aufbewahrt werden. So bleibt er mehrere Tage lang frisch. In den Kühlschrank sollte er aber auf keinen Fall, denn hier würde er durch die Kälte sehr schnell trocknen werden.
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Thema: Rezept und Anleitung – Osterzopf
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