Infos und Tipps rund um Rastazöpfe

Infos und Tipps rund um Rastazöpfe 

Die meisten wünschen sich eine Frisur, die eigentlich immer gut sitzt und auch ohne große Stylingaktionen am Morgen auskommt. Dies gilt zwar auch im Winter, aber besonders im Sommer kommt der Wunsch nach einer pflegeleichten und gutaussehenden Frisur zum Tragen.

Schließlich fallen auch der schönste Schnitt und das beste Styling spätestens beim Schwimmen in sich zusammen und auch ein Sonnenbad und das damit verbundene Schwitzen können die Frisur sehr unvorteilhaft beeinflussen. Genau an dieser Stelle können Rastazöpfe ihre Vorteile voll ausspielen.  

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Die vielen kleinen Zöpfe sehen nicht nur gut aus, sondern erweisen sich auch als äußerst pflegeleichte und alltagstaugliche Frisur. Weder Wasser noch Regen, Wind oder Sonne können den Zöpfen etwas anhaben und auch ein morgendliches Styling ist so gut wie überflüssig. Schließlich sehen die Rastazöpfe auch dann schon gut aus, wenn sie einfach nur herunterhängen.

Für Abwechslung kann aber natürlich dadurch gesorgt werden, dass die Zöpfe zusammengebunden und hochgesteckt oder Haarbänder und Spangen in die Frisur integriert werden. Nun stellen sich aber vermutlich einige Fragen, beispielsweise für welchen Haartyp sich eine solche Frisur überhaupt eignet, was eine solche Frisur kostet oder wie Rastazöpfe gepflegt werden.

 

 

Antworten dazu sowie die wichtigsten Infos und Tipps rund um Rastazöpfe liefert die folgende Übersicht:

 

Für welchen Haartyp sind Rastazöpfe geeignet?

Grundsätzlich kann jeder beliebige Haartyp zu Rastazöpfen verflochten werden. Da meist ohnehin Kunsthaare mit eingeflochten werden, macht es nichts, wenn die eigenen Haare eher fein sind und auch die Länge spielt kaum eine Rolle, da die Haare durch die Kunsthaare wunschgemäß verlängert werden können. Gleiches gilt für die Haarfarbe, denn Kunsthaare sind in den unterschiedlichsten Nuancen zu haben.

Kunsthaare lassen die Frisur aber übrigens nicht nur voluminöser erscheinen und verlängern ihre Haltbarkeit, sondern schützen auch die eigenen Haare. Da die Zöpfe sehr straff an der Kopfhaut geflochten werden müssen und die Kopfhaut sich auch erst an das Gewicht gewöhnen muss, treten vielfach an den ersten Tagen leichte Kopfschmerzen auf.

Wer häufig unter Kopfschmerzen leidet oder Migräne hat, sollte auf Rastazöpfe daher besser verzichten. Gleiches gilt für Menschen mit sehr empfindlicher Kopfhaut. 

 

Wie werden Rastazöpfe geflochten?

Rastazöpfe können unterschiedlich dick geflochten werden. Etwas dickere Rastazöpfe sind vor allem am Anfang angenehmer, weil die Haare weniger ziepen. Zudem werden bei dickeren Zöpfen meist deutlich weniger Kunsthaare eingeflochten, wodurch die Frisur auch entsprechend leichter ist. Allerdings halten dickere Zöpfe nicht ganz so lange wie dünne Zöpfe und zudem sehen dünne Zöpfe meist schöner aus.

Für die Rastazöpfe werden die gesamten Haare in mehrere Partien aufgeteilt und die einzelnen Partien mit kleinen Haarklammern weggesteckt. Das Flechten beginnt dann im Nacken. Hier wird die Partie erneut aufgeteilt, dieses Mal in kleine, gleichmäßige, etwa 1 x 1cm große Quadrate. Nun werden die sehr dünnen Haarsträhnen zu Zöpfen verflochten.

Wird Kunsthaar mit eingearbeitet, werden dazu Strähnen verwendet, die genauso dünn sind wie die eigenen Haarsträhnen. Ist ein Zopf fertig, muss er versiegelt werden und hierzu gibt es mehrere unterschiedliche Möglichkeiten.

So können die Rastazöpfe beispielsweise mit transparentem Nagellack fixiert werden oder die Haarspitzen werden in heißes Wasser getaucht. Kunsthaare werden üblicherweise thermisch versiegelt, entweder mit professionellem Gerät oder einfach mit einem Feuerzeug. Danach geht es Quadrat um Quadrat und Partie um Partie weiter, bis alle Haare verflochten sind. 

 

Was kosten Rastazöpfe und wer bietet es an?

Rastazöpfe sind ein beliebtes Andenken an den Urlaub und an vielen Stränden ist es möglich, sich Rastazöpfe flechten zu lassen. Hierzulande bieten viele Afrika-Shops eine solche Dienstleistung an, zudem gibt es auch Friseure, die Rastazöpfe flechten.

Im Urlaub ist die Frisur meist am günstigsten zu haben, in vielen Fällen liegen die Kosten bei deutlich unter 100 Euro. In Afrika-Shops bewegen sich die Preise üblicherweise zwischen 100 und 300 Euro. Die teuerste Variante sind Friseurgeschäfte, wobei die Preise hier meist bei 300 Euro anfangen und sich in dem großen Zeitaufwand von bis zu zwölf Stunden erklären.

Neben dem Zeitaufwand, der auch davon abhängt, wie dick oder dünn die Zöpfe geflochten werden, wird der Preis außerdem davon beeinflusst, ob Kunsthaare eingeflochten werden und wie viel Kunsthaar in welcher Qualität und welcher Länge verarbeitet wird.    

 

Was gilt für die Pflege von Rastazöpfen?

Insgesamt ist die Pflege von Rastazöpfen recht unkompliziert. Die Haare sollten höchstens einmal pro Woche gewaschen werden, wobei hier wichtig ist, dass das Shampoo sehr sorgfältig wieder ausgespült wird. Am besten wird das Shampoo daher schon in der Hand mit viel Wasser aufgeschäumt, auf die Haare gestrichen und dann mit viel Wasser wieder abgespült.

Nach dem Waschen saugt ein Handtuch einen Großteil der Feuchtigkeit auf, der Rest trocknet an und durch die Luft. Um die Kopfhaut und die Haare zusätzlich zu pflegen und einem eventuellen Juckreiz vorzubeugen, kann außerdem ein Pflegespray mit Aloe Vera aufgesprüht werden. Im Prinzip ist es damit mit der Pflege auch schon getan.

Sinnvoll ist aber, auf Reibung weitestgehend zu verzichten, damit die Zöpfe möglichst lange halten. Daher sollten die Haare nachts am besten zu einem Zopf zusammengebunden oder geflochten werden.  

 

 

Wie lange halten Rastazöpfe?

Als Grundregel gilt, dass die Frisur umso länger hält, je dünner die Rastazöpfe sind. Wurde Kunsthaar mit eingeflochten, kann die Frisur durchschnittlich drei Monate lang getragen werden.

Danach sind die Haare so weit weitergewachsen, dass die Frisur vor allem an den Ansätzen nicht mehr gut aussieht. Wurden keine Kunsthaare eingearbeitet oder sind die Zöpfe breiter, hält die Frisur nicht ganz so lange. 

 

 

Was ist nach dem Öffnen der Rastazöpfe?

Die Haare werden durch Rastazöpfe nicht beschädigt. Nach dem Öffnen der Zöpfe sehen sie also im Prinzip genauso aus wie vor dem Flechten, nur sind sie minimal länger geworden. Allerdings wirken die Haare im ersten Moment etwas dünner, was daran liegt, dass sich das Auge an das zusätzliche Volumen durch die Kunsthaare und die Kopfhaut an das Gewicht der Frisur gewöhnt haben.

Viele erschrecken sich übrigens beim Öffnen der Zöpfe, weil plötzlich Unmengen von eigenen Haaren auf dem Boden liegen. Dies ist aber völlig normal, denn jeder Mensch verliert pro Tag bis zu 100 Haare.

Anders als bei offenen Haaren bleiben die ausgefallenen Haare aber in den Rastazöpfen stecken und werden erst beim Öffnen der Zöpfe sichtbar. 

 

Mehr Anleitungen zum Haare flechten und zu Flechtfrisuren:

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