Raumdüfte selber machen – 2 Ideen

Raumdüfte selber machen – 2 Ideen

Ein schöner Duft verleiht dem Zuhause eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre. Wenn es gut riecht, fällt es leichter, zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen. Außerdem wirkt eine Wohnung sauberer und ordentlicher, wenn es darin angenehm duftet. Und weil das natürlich auch die Industrie weiß, sind im Handel Raumdüfte in den verschiedensten Varianten erhältlich.

Raumdüfte selber machen - 2 Ideen

Von Räucherstäbchen und Duftkerzen über Duftlampen bis hin zu Geräten, die in die Steckdose gesteckt werden, ist so ziemlich alles vertreten.

Aber es ist gar nicht notwendig, viel Geld für Raumdüfte auszugeben. Denn sie lassen sich mit wenig Aufwand selbst herstellen. Zwei Ideen dafür stellen wir in diesem Beitrag vor:

  1. Idee für selbstgemachte Raumdüfte: Räucherbündel

Räucherbündel haben in vielen Kulturen eine lange Tradition. Dabei werden sie mitunter zu spirituellen und rituellen Zwecken eingesetzt, beispielsweise um gute Energien in einen Raum zu bringen.

Aber die Bündel aus verschiedenen Kräutern können auch einfach nur für ein schönes Aroma sorgen. Dabei ist der Geruch im ersten Moment ziemlich intensiv. Doch wenn das Zimmer einmal durchgelüftet ist und sich der Duft auf den Einrichtungsgegenständen absetzt, wird er dezent und sehr angenehm.

Für selbstgemachte Räucherbündel werden benötigt:

  • verschiedene frische Kräuter nach Geschmack, zum Beispiel Lavendel, Zitronenmelisse, Salbei, Rosmarin oder Pfefferminze

  • Schnur aus Baumwolle oder Leinen

  • Schere

  • Schale oder kleines Gefäß mit Sand, in dem das Räucherbündel ausgemacht werden kann

Bei der Schnur ist wichtig, dass es sich um ein Naturmaterial handelt. Denn Kunststoff würde beim Anzünden nicht verbrennen, sondern schmelzen.

So wird’s gemacht

Zunächst die frischen Kräuter in etwa 15 cm lange Stücke schneiden. Anschließend die Kräuter so zusammennehmen, dass ein kleiner Strauß entsteht. Sind die Pflanzenteile kürzer oder haben sie verschiedene Längen, können sie einfach versetzt aneinandergelegt werden.

Jetzt ein Ende der Schnur nehmen und um das untere Ende des Bündels wickeln. Dabei ein kleines Stück hängen lassen, damit die Schnur später verknotet werden kann.

Dann das Bündel von unten nach oben in einigen Windungen mit der Schnur umwickeln und am oberen Ende angekommen die Schnur noch einmal von oben nach unten um das Bündel herumführen. Die Schnur sollte stramm um die Kräuter gewickelt sein, damit das Bündel auch im trockenen Zustand gut zusammenhält.

Jetzt die Schnur recht großzügig abschneiden. Das Ende sollte lang genug sein, um das Bündel daran aufhängen zu können. Dann die beiden Enden der Schnüre gut miteinander verknoten.

Auf diese Weise mehrere Räucherbündel anfertigen und zum Trocknen aufhängen. Bis die Kräuter trocken sind, dauert es ungefähr zwei Wochen.

Sind die Bündel trocken, kann geräuchert werden. Dazu ein Bündel nehmen und am oberen Ende anzünden. Dabei darf es ruhig kurz brennen.

Anschließend die Flammen auspusten und mit dem Bündel durch den Raum gehen, um den Rauch zu verteilen. Ist der Duft intensiv genug, das Bündel in die Schale mit Sand drücken, um die Glut zu löschen.

  1. Idee für selbstgemachte Raumdüfte: Duft-Diffusor

Ein Raumduft in einer kleinen Flasche mit Bambusstäbchen sorgt nicht nur für einen angenehmen Geruch, sondern sieht auch dekorativ aus. Solche Düfte gibt es fertig zu kaufen. Aber sie lassen sich auch ganz einfach selbst herstellen. Das spart neben Kosten auch Verpackungsmüll und ermöglicht außerdem, einen eigenen Lieblingsduft zu kreieren.

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Für einen selbstgemachten Duft-Diffusor werden benötigt:

  • leeres Gefäß, zum Beispiel kleine Flasche, Vase oder Marmeladenglas

  • 40%-iger, neutraler Alkohol wie Wodka oder Doppelkorn

  • frische Blüten, Blütenblätter, Pflanzenteile oder Gewürze

  • Schraubglas

  • Sieb

  • destilliertes Wasser

  • ätherische Öle nach Wunsch

  • Bambusstäbchen

  • optional: Deko für das Gefäß

So wird’s gemacht

Als Basis zunächst einen Duft-Alkohol ansetzen. Dafür den Alkohol zusammen mit frischen Blüten, Blütenblättern oder anderen Pflanzenteilen und Gewürzen in ein Schraubglas geben. Als Duft eignen sich zum Beispiel Lavendelblüten, Rosenblätter, Tannennadeln, Orangenschalen oder Gewürze wie Duftnelken, Zimtstangen oder Sternanis.

Das Glas dann einige Tage lang stehen lassen, damit die Aromen in den Alkohol übergehen können. Anschließend den Alkohol durch ein Sieb schütten, um die Pflanzenteile herauszufiltern.

Für den Duft-Diffusor Alkohol und destilliertes Wasser im Verhältnis 1:2 in eine Flasche oder Vase füllen. Die Flüssigkeit sollte also zu einem Drittel aus dem Alkohol und zu zwei Dritteln aus Wasser bestehen. Der Alkohol verdampft und setzt so den Duft frei. Das destillierte Wasser beugt Bakterien vor und verhindert, dass das Wasser umkippt.

Jetzt einige Tropfen ätherische Öle in den gewünschten Duftrichtungen in die Flüssigkeit träufeln.

Dann mehrere Bambusstäbchen in die Flasche oder Vase stellen. Die Bambusstäbchen saugen sich voll und geben den Duft in den Raum ab. Wenn die Stäbchen nach einiger Zeit gewendet werden, verteilen sie den Duft noch besser.

Wer möchte, kann die Flasche oder Vase für eine schönere Optik noch etwas verzieren. So kann zum Beispiel ein Schleifenband oder etwas Schnur herumgewickelt oder ein Anhänger befestigt werden.

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Jenny Evers (Co-Autorin), Hobby Flechten & Weben, Youtuberin Sevilart, - ( Deko, Bastel, Flechtvideos), Ferya Gülcan, Künstlerin und Mitinhaberin Koozal Design Galerie (Internationales Kunsthandwerk & Malerei) schreiben diverse Anleitungen und Ratgeber zum Thema Flechten & Flechthandwerk.

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