Hundespielzeug selber machen – 2 Ideen

Hundespielzeug selber machen – 2 Ideen

Ob für Suchspiele, fürs Apportieren, für Ziehspiele oder einfach nur, um genüsslich darauf herumzukauen: Hunde mögen Spielzeug. Allerdings ist Hundespielzeug aus dem Zoofachhandel mitunter ziemlich teuer.

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Hundespielzeug selber machen

Und oft halten die Spielzeuge nicht sehr lange durch. Im Laufe der Zeit kann so ein beachtliches Sümmchen zusammenkommen. Dabei lassen sich tolle Hundespielzeuge auch ganz einfach selber machen.

Zwei Ideen dafür stellen wir in diesem Beitrag vor!:

 

  1. Idee: Hundeseil mit Schlaufe

Ein Klassiker unter den Hundespielzeugen ist ein Seil. Das Seil kann geworfen oder versteckt werden und der Hund kann sein Seil suchen und bringen. Daneben eignet sich das Seil prima für Ziehspiele. Für das Hundeseil werden folgende Materialen benötigt:

  • Fleece – eine gute und kostengünstige Möglichkeit ist eine ganz einfache Fleecedecke
  • große Wäscheklammer
  • Maßband und Schere

Wird ein neuer Fleecestoff verwendet, sollte er einmal gewaschen werden. Dadurch lösen sich Fussel, die lose aufliegen. Anschließend wird der Stoff in Streifen geschnitten. Für unser Hundeseil werden drei Streifen benötigt, die 10 cm breit und 130 cm lang sind. Ist der eigene Hund recht klein oder sehr groß, kann das Seil aber natürlich auch in einer anderen Größe angefertigt werden.

Zugeschnitten werden die Streifen in Zugrichtung des Stoffes. Was die Zugrichtung des Stoffes ist, lässt sich ganz einfach herausfinden: Wenn an dem Stoff gezogen wird, sollte er sich nur minimal dehnen. Wird das Fleece entgegen der Zugrichtung zugeschnitten, so dass sich die Streifen in der Länge stark dehnen, wird das Seil immer länger und geht viel schneller kaputt.

Die drei Stoffstreifen werden jetzt genau übereinander gelegt. Dann werden von einem Ende aus 35 cm abgemessen. An dieser Stelle werden die drei Streifen mit der Wäscheklammer fixiert. Dann wird der lange Teil der Streifen, also der Teil nach der Wäscheklammer, miteinander verflochten. Geflochten wird dabei wie bei einem ganz normalen Zopf, indem abwechselnd der rechte und der linke Außenstrang über den Mittelstrang hinweg in die Mitte geführt wird.

Tipp:

Das Flechten geht besonders gut, wenn die Wäscheklammer zwischen die Knie geklemmt wird.

Wenn die Streifen so weit verflochten sind, dass nur noch 35 cm übrig sind, wird die Wäscheklammer gelöst. Dann wird das bisher geflochtene Stück zu einer Schlaufe gelegt. Dazu wird das geflochtene Stück einfach in der Mitte zusammengeklappt. Unterhalb der Schlaufe werden die Stoffstreifen wieder mit der Klammer fixiert.

Unter der Schlaufe sind nun sechs Stoffstreifen vorhanden, nämlich die abgemessenen 35 cm vom Anfang und die nicht verflochtenen Streifen nach der Schlaufe. Diese sechs Streifen werden nun in drei Stränge aufteilt und miteinander verflochten. Am Ende angekommen, wird der Zopf mit einem dicken, festen Knoten gesichert. Nun muss nur noch die Klammer gelöst werden – und schon ist das selbstgemachte Hundeseil fertig!

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Ein Wort zum Stoff:

Fleece eignet sich gut für Hundespielzeug. Denn obwohl der Stoff kuschelig weich ist, ist er sehr robust. Außerdem franst er nicht allzu stark aus, auch wenn die Ränder nicht umnäht sind. Zwar besteht Fleece aus Kunstfasern und wenn der Hund damit spielt, kann es passieren, dass er ab und zu ein paar Fasern verschluckt. Ähnlich wie beim Spielen mit einem Tennisball.

Doch wenn das Hundeseil nur für Bring- und Ziehspiele verwendet wird, ist die Menge an möglicherweise verschluckten Fasern so gering, dass es keine Probleme geben sollte. Wer dennoch Bedenken hat, kann das Seil natürlich auch aus einem anderen Stoff anfertigen, beispielsweise einem festen Baumwollstoff.

 

  1. Idee: Sockenkrake

Ein sehr beliebtes Hundespielzeug zum Selbermachen ist der Sockenkrake. Den weichen Kopf kann der Hund nutzen, um sein Spielzeug herumzutragen oder darauf rumzukauen. Die Arme kommen beim Werfen, Ziehen und Schleudern zum Einsatz. Für den Hundebesitzer hat der Sockenkrake den großen Vorteil, dass er für das Hundespielzeug nichts extra kaufen muss.

Denn in vermutlich jedem Haushalt gibt es ausgemusterte Socken, die ausgeleiert sind, ein kleines Loch haben oder deren Partner auf mysteriöse Weise in der Waschmaschine verschwunden sind. Alle diese Socken eignen sich prima. Für einen Sockenkraken werden also benötigt:

  • 5 Socken
  • Schere

Zuerst wird von einer Socke das Bündchen abgeschnitten und zur Seite gelegt. Anschließend wird diese Socke zu einer Kugel aufgerollt. Die Sockenkugel wird nun in eine zweite Socke gesteckt. Darüber werden die drei anderen Socken gestülpt.

Nun wird das am Anfang abgeschnittene Bündchen um das Sockenbündel gelegt und knapp unterhalb der Sockenkugel fest zusammengebunden. Damit ist der Kopf des Kraken fertig.

Für die Arme wird jede Sockenschicht mit der Schere vom unteren Ende bis zum abgebundenen Kopf in sechs Streifen zerschnitten. Insgesamt sind dadurch 24 Streifen vorhanden. Nun werden je drei Streifen genommen und miteinander verflochten. Am unteren Ende werden die Zöpfe mit einem festen Knoten gesichert. Sind alle Streifen zu Armen verflochten, ist der Sockenkrake fertig!

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Jenny Evers (Co-Autorin), Hobby Flechten & Weben, Youtuberin Sevilart, - ( Deko, Bastel, Flechtvideos), Ferya Gülcan, Künstlerin und Mitinhaberin Koozal Design Galerie (Internationales Kunsthandwerk & Malerei) schreiben diverse Anleitungen und Ratgeber zum Thema Flechten & Flechthandwerk.

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