Anleitung einen Dutt mit Stoffband flechten

Anleitung: einen Dutt (mit Stoffband) flechten

Ob in der Freizeit, bei der Arbeit, zu einem feierlichen Anlass oder für den großen Auftritt – eine Flechtfrisur passt eigentlich immer. Schließlich ist sie zeitlos, sieht gut aus und kann in den verschiedensten Varianten von streng über edel und elegant bis hin zu verspielt oder locker-lässig gestaltet werden.

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Damit ist eine Flechtfrisur gleichzeitig auch für nahezu alle Altersgruppen geeignet, für ein kleines Kind genauso wie für die reifere Frau. Hinzu kommt, dass eine Flechtfrisur recht praktisch ist, denn sie hält die Haare sicher zusammen und zuverlässig aus dem Gesicht.

Ein Beispiel für eine chice Flechtfrisur stellt die folgende Anleitung vor. Dabei geht es um einen Dutt, der aus drei geflochtenen Zöpfen besteht und manchmal auch Ballerina-Knoten genannt wird. Der Clou an dieser Flechtfrisur sind Stoffbänder, die eingeflochten werden und den Dutt so noch interessanter aussehen lassen.

Ein paar Tipps vorab

An sich ist das Flechten nicht allzu schwer. Es braucht zwar ein bisschen Übung und Erfahrung, bis ein aufwändiger Zopf wirklich gleichmäßig gelingt. Wer die Technik aber einmal verstanden hat, wird sehr schnell tolle Ergebnisse erzielen.

Grundsätzlich sollten beim Flechten von Haaren
aber immer folgende Tipps und Hinweise berücksichtigt werden:

·         Bevor mit dem Flechten begonnen wird, müssen die Haare sorgfältig durchgekämmt oder gebürstet werden. Dadurch ist sichergestellt, dass keine Knoten mehr in den Haaren sind und die Strähnen ordentlich abgeteilt und miteinander verflochten werden können.

·         Damit eine Flechtfrisur gut hält, sollten die Haare nicht frisch gewaschen sein. Frisch gewaschene Haare sind weich, so dass die Flechtfrisur schnell auseinander rutschen könnte. Besser ist daher, die Haare erst am zweiten oder dritten Tag nach dem Waschen zu verflechten. Alternativ können die Haare durch Haarschaum, Haarspray oder Haarpuder griffig gemacht werden. In diesem Fall sollte beim Waschen aber auf die Spülung verzichtet und die Haare großzügig mit dem Stylingprodukt benetzt werden. Nach dem Auftragen und vor dem Flechten werden die Haare dann noch einmal gut gekämmt, um das Stylingprodukt überall im Haar zu verteilen.

·         Lockige oder sehr voluminöse Haare lassen sich recht gut in feuchtem Zustand flechten. In feuchtem Zustand sind sie nämlich nicht ganz so widerspenstig.

·         Die meisten Flechtfrisuren eignen sich für mindestens schulterlange Haare. Sind die Haare kürzer oder sehr fein, kann mit einem künstlichen Haarteil ein wenig nachgeholfen werden. Das Haarteil wird dabei unsichtbar festgesteckt und so in die Frisur eingeflochten, dass es optisch nicht auffällt.

Anleitung: einen Dutt (mit Stoffband) flechten

Diese Flechtfrisur sieht sehr dekorativ und zudem recht aufwändig aus. Dabei ist sie gar nicht so kompliziert und selbst diejenigen, die nicht ganz so viel Erfahrung mit dem Flechten haben, sollten sie ohne größere Schwierigkeiten hinbekommen.

Die einzelnen Schritte beim Flechten des Dutts sind folgende:

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1.       Zunächst werden die Haare sorgfältig durchgekämmt. Anschließend werden sie im Nacken zusammengenommen und zu einem Pferdeschwanz gebunden.

2.       In das Haargummi, das den Pferdeschwanz zusammenhält, werden nun drei Stoffbänder eingehängt. Dazu wird das erste Band oben um das Haargummi gelegt und soweit gezogen, bis beide Enden gleichlang sind. Mit den beiden anderen Stoffbändern wird dies wiederholt, allerdings werden diese Bänder unten eingefädelt. Sie befinden sich damit unter dem Pferdeschwanz.

3.       Jetzt wird der Pferdeschwanz in drei gleichgroße Partien aufgeteilt. Wie eben bei den Stoffbändern wird dabei eine Partie aus dem oberen Drittel des Pferdeschwanzes gebildet. Die restlichen Haare werden dann in zwei Hälften geteilt.

4.       Die drei Partien werden nun zu Zöpfen geflochten. Begonnen wird dabei mit der oberen Partie. Hier werden die Haare in zwei gleichmäßige Stränge geteilt. Den dritten Strang für den Zopf bildet das doppelt liegende Stoffband. Die drei Stränge werden zu einem herkömmlichen Zopf verflochten. Das bedeutet, zuerst wird der linke Strang über den mittleren Strang gelegt, danach wird der rechte Strang über den mittleren Strang geführt.

So geht es immer im Wechsel weiter, bis die Enden von Haaren und Band erreicht sind. Unten wird der Zopf dann mit einem kleinen Haargummi fixiert. Die beiden anderen Partien werden genauso verflochten. Auch hier bestehen die Zöpfe somit aus zwei Strängen aus Haaren und den Bändern als dritte Stränge.

5.       Nun werden die drei Zöpfe zum Dutt zusammengesteckt.

Dazu wird der erste Zopf einmal so um eine Hand gelegt, dass eine Schlaufe entsteht. Dann wird die Hand herausgezogen und die Schlaufe mit Haarnadeln festgesteckt. Anschließend wird der zweite Zopf um die bereits festgesteckte Schlaufe gelegt und ebenfalls mit Haarnadeln fixiert. Das Ganze wird dann noch einmal mit dem dritten Zopf wiederholt.

Hilfreich kann es übrigens sein, die Haarnadeln mit etwas Haarspray einzusprühen, denn dadurch halten sie besser im Haar. Je enger die Zöpfe gelegt werden, desto strenger sieht der Dutt aus. Werden die Zöpfe hingegen etwas lockerer drapiert, wirkt der Dutt üppiger. Zum Schluss wird die Flechtfrisur noch mit ordentlich Haarspray besprüht, das die Frisur fixiert und für einen schönen Glanz sorgt.

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Jenny Evers (Co-Autorin), Hobby Flechten & Weben, Youtuberin Sevilart, - ( Deko, Bastel, Flechtvideos), Ferya Gülcan, Künstlerin und Mitinhaberin Koozal Design Galerie (Internationales Kunsthandwerk & Malerei) schreiben diverse Anleitungen und Ratgeber zum Thema Flechten & Flechthandwerk.

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