Möbel flechten

Möbel flechten 

 

Wenn es um geflochtene Möbel geht, ist heute in aller Regel von Rattanmöbeln die Rede. Diese Möbel werden aus Rattan oder Peddigrohr geflochten, beides Werkstoffe, die aus der Rotangpalme gewonnen werden.

Anzeige

Um kompliziertere Möbel wie beispielsweise Stühle, Sessel, Sofas, Wäschetruhen oder Betten zu flechten, bedarf es neben Geschick und handwerklichem Können auch der entsprechenden Gerätschaften. Allerdings kann man selbst durchaus einfachere Möbel flechten, beispielsweise einen kleinen Couch- oder Beistelltisch. Als Material werden hierfür eine etwas dickere Holzplatte als Bodenplatte, stabilere Stäbe aus Rattan, Peddigrohr sowie eine Platte aus Holz oder Glas als Tischplatte benötigt.

 

Die Anleitung

 

Im ersten Schritt der Anleitung werden Löcher in die Bodenplatte gebohrt und die Rattanstabe dort hineingesteckt. Je nach Größe der Bodenplatte sollten die Abstände zwischen den einzelnen Rattanstäben, die als Staken oder Aufrichter bezeichnet werden, zwischen zwei und vier Zentimetern betragen, wichtig ist aber, dass die Anzahl der Bohrlöcher und Staken ungerade ist.

Das Flechten des Tisches erfolgt, indem ein langes Stück des Peddigrohres um eine Stake gelegt und anschließend reihum immer einmal vor und einem hinter eine Stake gelegt wird. Das Ende des Flechtstranges sollte dabei nach innen zeigen.

Wichtig ist zudem, dass die Staken und das Peddigrohr während des Flechtens feucht sind, da das Material ansonsten brechen könnte. Daher sollten die Arbeitsmaterialien vor dem Verarbeiten in Wasser eingeweicht und während der Arbeit immer wieder mit Wasser besprüht oder mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Nun wird das Peddigrohr so lange um die Staken geflochten, bis der Tisch die gewünschte Höhe erreicht hat.

 

Endet ein Flechtstrang, wird der nächste Strang an der gleichen Stelle eingesetzt, die Enden zeigen dabei immer nach innen. Die Staken an der Oberseite werden nun auf eine Länge von etwa sieben bis acht Zentimeter gekürzt, gut befeuchtet und anschließend nach innen umgebogen. Damit das Flechtwerk nicht mehr aufgehen kann und die Tischplatte eine gerade Auflagefläche hat, werden die Enden der Staken so weit wie möglich in das Flechtwerk geschoben.

Die Tischplatte wird nur lose auf den Tisch aufgelegt. Wichtig ist daher, dass sie etwas größer ist als der Umfang des Tisches selbst, damit sie sicher liegt. Um den Tisch zu pflegen, reicht es aus, ihn hin und wieder mit einem Tuch abzuwischen, das entweder nur mit Wasser oder mit einer Mischung aus Wasser und Sattelseife befeuchtet wurde. 

 

Mehr Anleitungen und Tipps zum Flechten:

 

Thema: Möbel flechten

-

Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns


flechtarbeiten99

Autoren Profil:
FB/Twitter

Kommentar verfassen