Korbboden flechten

Korbboden flechten 

 

Natürlich gibt es sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten, wie man einen Korbboden flechten kann. Die folgende Anleitung beschreibt einen Korbboden, der durchaus auch als Untersetzer verwendet werden könnte und aus Peddigrohr gearbeitet wird.

Der Durchmesser dieses Korbbodens beträgt 18 Zentimeter, kann jedoch bis zu einer Größe von 30 Zentimeter vergrößert werden. Um den Korbboden zu flechten, werden etwa 200 Gramm Peddigrohr mit einer Stärke von zwei bis drei Millimetern, eine Gartenschere oder ein Seitenschneider, ein Schwamm sowie ein Behälter mit Wasser benötigt.

Wichtig beim Flechten ist, dass das Flechtmaterial immer feucht ist, da es ansonsten brechen könnte. Deshalb wird es vor der Verarbeitung einige Minuten lang in Wasser eingeweicht und während der Verarbeitung immer wieder mit dem Schwamm befeuchtet.

 

Der Verlauf

 

Im ersten Schritt werden acht 40 Zentimeter lange Stränge des Peddigrohrs abgeschnitten, bei einem Korbboden mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern werden die Stränge 60 Zentimeter lang abgeschnitten. Die Stränge werden nun in zwei Gruppen aufgeteilt und zu einem Kreuz gelegt.

Wichtig ist, dass sich der Mittelpunkt genau in der Mitte der Stränge befindet und die Stränge rechtwinklig zueinander verlaufen. Dieses Kreuz bildet das Grundgerüst für den Korbboden, die Stränge werden als Staken bezeichnet. Nun beginnt das eigentliche Flechten.

Dazu wird ein langer Strang des Flechtmaterials abgeschnitten und zwischen das Stakenkreuz gesteckt. Dieser Strang wird nun drei Runden lang immer im Wechsel einmal über und einmal unter die Staken geführt. Wichtig dabei ist, dass das Kreuz rechtwinklig bleibt, zudem sollte das Flechtwerk regelmäßig befeuchtet werden. In der vierten Runde werden die Staken geteilt.

 

Dazu wird der Faden wie gehabt abwechselnd einmal unter und danach über die Staken geführt, allerdings werden jetzt nicht alle vier Staken, sondern jeweils nur zwei Staken umflochten. Nach der vierten Runde besteht das Grundgerüst somit also aus acht Staken, die weitere drei bis vier Runden lang umflochten werden. Sollte der Faden zwischenzeitlich zu Ende gehen, wird ein neuer Faden an der Stelle eingefügt, an der der erste Faden geendet hat.

Jetzt werden die Staken ein weiteres Mal geteilt, mit dem Faden jede Stake also einzeln umflochten. Nach dieser Runde wird eine zusätzliche Stake eingefügt. Diese sollte etwa 20 Zentimeter lang sein, wird unmittelbar vor dem Flechtfaden in das bestehende Geflecht gesteckt und mit umflochten. Nun wird der Faden in so vielen Runden über die Staken geflochten, bis die gewünschte Größe erreicht ist.

 

Dann werden die Staken auf eine Länge von sechs bis sieben Zentimeter gekürzt und der Boden nochmals kurz in Wasser eingeweicht. Zum Abschluss wird das Ende einer Stake in den Hohlraum neben der danebenliegenden Stake gesteckt.

Je tiefer das Ende in das Geflecht geschoben wird, desto kleiner wird die Rundung. Ob die Staken von rechts nach links oder von links nach rechts geführt werden, spielt keine Rolle, allerdings muss die eingeschlagene Richtung beibehalten werden.

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Thema: Korbboden flechten

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Ein Gedanke zu „Korbboden flechten“

  1. An sich ein schöner Beitrag, aber ein paar Bilder würden das ganze ein wenig hilfreicher machen. Die Beschreibung wie das Kreuz geflochten wird, ist zwar ganz gut, aber nicht jeder hat ein gutes bildliches Vorstellungsvermögen.

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