Körbe flechten

Körbe flechten 

Geflochtene Körbe haben einige wichtige Vorteile. So sind sie eine praktische Möglichkeit, um Gegenstände zu verstauen oder zu lagern, halten auch größeren Belastungen stand und gehen nicht so schnell zu Bruch, beispielsweise wenn sie herunterfallen. Zudem sehen sie dekorativ aus. Da es eigentlich gar nicht so schwer ist, einfache Körbe herzustellen, kann man auch seine eigenen Körbe flechten, wenn man keine fertigen kaufen möchte.

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Korb flechten

Die Anleitung ist dabei immer die gleiche und kann entsprechend der gewünschten Form und Größe angepasst werden. Der Boden des Korbes besteht aus einer Platte aus Sperrholz, in die Löcher gebohrt werden. Dabei liegen die Löcher einen Zentimeter vom Rand entfernt und der Abstand zwischen den Löchern beträgt jeweils etwa 2,5 Zentimeter. Wichtig ist aber, dass die Anzahl der Löcher immer ungerade ist.

Als Flechtmaterial eignet sich Peddigrohr oder Korb-Weide mit einer Stärke von drei Millimetern. Damit das Flechtmaterial verarbeitet werden kann, muss es feucht sein, da es ansonsten brechen würde. Daher wird das Flechtmaterial erst in Wasser eingeweicht und bei der Verarbeitung immer wieder befeuchtet. Im ersten Schritt werden Stränge von dem Flechtmaterial abgeschnitten, und zwar entsprechend der Anzahl der Bohrlöcher.

Die Länge der Stränge hängt davon ab, wie hoch der Korb werden soll und die Stränge werden etwa 15 Zentimeter länger abgeschnitten als die gewünschte Höhe. Nun werden die Stränge durch die Löcher gesteckt, so dass sie auf der Unterseite etwa sechs Zentimeter weit überstehen und etwas gerade gebogen. Diese Stränge bilden das Grundgerüst des Korbes und werden als Staken oder auch Aufrichter bezeichnet.

Anleitung

Zuerst wird die Unterseite des Korbes verflochten. Dazu wird eine Stake vor die nächste Stake gelegt und hinter der übernächsten Stake festgeklemmt. Die zweite Stake wird ebenfalls vor die nächste und hinter die übernächste Stake geklemmt bis alle Staken reihum verflochten sind. In welcher Richtung geflochten wird, spielt keine Rolle.

Nun wird der Korb aufgestellt und das eigentliche Flechten kann beginnen. Dazu wird ein langes Stück Flechtmaterial neben eine Stake gelegt, so dass das Ende nach innen zeigt. Dann wird dieser Strang in Runden immer abwechselnd einmal über und einmal unter die Staken geflochten. Wichtig ist, darauf zu achten, dass sowohl der Flechtstrang als auch die Staken immer feucht sind.

Geht der Strang zu Ende, wird der nächste Strang dort angesetzt, wo der vorhergehende Strang aufgehört hat, wobei es schöner aussieht, wenn die Enden der Stränge nach innen zeigen und die Übergänge nicht sichtbar sind. Hat der Korb die gewünschte Höhe erreicht, werden die überstehenden Staken auf eine Länge von etwa sechs Zentimeter abgeschnitten. Zum Abschluss werden diese Staken umgebogen, indem ihr Ende einfach in das Geflecht neben der benachbarten Stake gesteckt wird. 

Video-Anleitung zum Korbflechten Outdoor:

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