Rad flechten

Rad flechten 

 

Möchte man ein Rad flechten, gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten. Zum einen kann ein Zopf geflochten werden, der anschließend zu einem Rad, einem Ring oder einem Kranz gebunden wird und zum anderen kann das Rad wie ein Korb ohne Boden geflochten werden.

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Um einen Zopf zu flechten, gibt es zahlreiche Muster, die sich dadurch unterscheiden, aus wie vielen Strängen der Zopf besteht. Die einfachste Möglichkeit besteht darin, den Zopf aus drei Strängen zu flechten. Dazu werden immer im abwechselnd die rechten und die linken äußeren Stränge über den mittleren Strang hinweg in die Mitte gelegt.

Für ein dickeres Rad mit aufwendigerem Muster kann die Anzahl der Stränge allerdings beliebig erweitert werden. Um beispielsweise einen Zopf zu flechten, der aus sechs Strängen besteht, lautet die Anleitung wie folgt. Zuerst wird der Strang, der auf der linken Außenseite liegt, nach rechts geführt, indem er unter den zweiten, über den dritten und unter den vierten Strang gelegt wird.

 

Dadurch ist dieser Strang jetzt der zweite Strang der rechten Seite. Danach wird der rechte Außenstrang nach links geflochten, indem er über den zweiten, unter den dritten und über den vierten Strang geführt wird. Nach diesem Schema wird nun solange weitergeflochten, bis der Zopf die benötigte Länge erreicht hat. Bei einem Rad aus Wolle oder Fäden können die Enden nun noch miteinander verknotet werden, bei einem Rad aus Teig oder Knete werden die Enden zusammengedrückt.

Wird das Rad aus Weide oder Peddigrohr geflochten, werden die Enden jeweils in das Geflecht der Gegenseite geschoben. Die andere Möglichkeit, um ein Rad zu flechten, besteht darin, wie bei der Fertigung eines Korbes vorzugehen. Dazu werden zunächst sogenannte Staken benötigt, aufrechtstehende Stränge, die als Gerüst für das Rad umflochten werden.

 

Hilfsmittel

 

Die Anzahl der Staken hängt von der Größe des gewünschten Rades ab, wobei die Anzahl immer ungerade sein muss. Als Hilfsmittel eignen sich am besten Styropor oder Steckmasse und die Staken werden einige Zentimeter weit hineingesteckt.

Nun werden die Staken in Runden umflochten, indem ein langer Strang des Flechtmaterials einmal vor und einem hinter eine Stake gelegt wird. Hat das Rad die gewünschte Dicke erreicht, werden die überstehenden Staken auf etwa sechs Zentimeter gekürzt. Für den Abschluss gibt es zwei Möglichkeiten. Die einfachere Variante ist, eine Stake so umzubiegen, dass ihr Ende in das Geflecht neben der nächsten Stake geschoben werden kann.

Alternativ kann der Abschluss gearbeitet werden, indem eine Stake vor die nächste Stake gelegt und hinter der übernächsten Stake festgeklemmt wird. Ist der Rand fertig, wird das Rad aus dem Styropor oder der Steckmasse gezogen, umgedreht und der untere Rand genauso verflochten wie die Gegenseite.

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