Flechtgebäck

Flechtgebäck 

Unter die Bezeichnung Flechtgebäck fallen im Allgemeinen alle die Backwaren, bei denen der Teig vor dem Backen verflochten wurde. Dabei ist es unerheblich, um welche Art von Teig es sich handelt, denn sowohl Brotteig wie auch Mürbteig, Blätterteig oder Hefeteig können verflochten werden. Zu den Klassikern unter dem Flechtgebäck gehören einerseits die Brezel, die als Laugengebäck oder aus anderen Teigen verflochten wird, und andererseits der Hefezopf.

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Letzterer gehört zu den traditionellen Flechtgebäcken an Neujahr, zu Ostern sowie für festliche oder die sonntäglichen Kaffeetafeln. Um selbst einen Hefezopf herzustellen, benötigt man 500 Gramm Weizenmehl, jeweils 60 Gramm Butter und Zucker, 35 Gramm Hefe, ein Ei, 200 Milliliter Milch sowie etwas Salz. Zunächst wird das Mehl in eine Schüssel gegeben und eine Mulde hineingedrückt.

In diese Mulde wird die etwas erwärmte Milch gegeben, die Hefe hineingebröselt und vorsichtig verrührt. Diesen Vorteig lässt man nun einige Minuten ruhen, danach werden die übrigen Zutaten hinzugefügt.

Ausführung des Flechtgebäcks

Wichtig dabei ist, dass die Zutaten alle Zimmertemperatur haben, da die Hefe ansonsten nicht aufgehen kann. Die Zutaten werden intensiv verknetet, der Teig zu einer Kugel geformt und mit einem Tuch abgedeckt. Nun muss der Teig erneut ruhen, am besten an einem warmen Ort und zwar solange, bis er sein Volumen etwa verdoppelt hat. Nun entsteht der eigentliche Hefezopf, der genauso geflochten wird, wie ein ganz normaler Haarzopf.

Das bedeutet, der Teig wird in drei gleichgroße Teile geteilt und jeder dieser Teigteile zu einem Strang geformt, indem er hin und her gerollt wird, bis er die gewünschte Länge erreicht hat.

Der nächste Schritt besteht darin, die drei Teigstränge nebeneinander zu legen und am oberen Ende zusammenzudrücken. Damit der Zopf beim Flechten nicht aufgeht, kann das obere Ende auch mit beispielsweise einem Topf oder einem Buch beschwert werden.

Nun wird der rechte Teigstrang über den mittleren Teigstrang und danach der linke Teigstrang über den mittleren Teigstrang gelegt. Auf diese Weise wird bis zum Ende der Teigstränge weitergeflochten und die Enden wie oben zusammengedrückt. Nun wird der Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt, mit einem Tuch abgedeckt und ruht für eine weitere halbe Stunde. Danach wird der Zopf mit Milch bestrichen, wodurch er eine schöne Bräunung erhält.

Zudem kann der Zopf noch mit Mandeln, Rosinen, grobem Zucker oder Schokoladenstückchen bestreut werden. Gebacken wird der Hefezopf bei 220 Grad je nach Größe zwischen 20 und 40 Minuten. Insbesondere zu Ostern werden anstelle von Hefezöpfen Hefekränze gebacken. Hierbei ist die Anleitung die gleiche, nur werden die Stränge etwas dünner ausgerollt und der Zopf nach dem Flechten zu einem Ring gelegt.

Nach dem Backen und Auskühlen kann er dann beispielsweise mit gefärbten Eiern oder Süßigkeiten gefüllt werden.

Hier eine Video-Anleitung für Flechtgebäck:

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Thema: Flechtgebäck

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