Flechtmöbel

Flechtmöbel 

 

Die meisten Flechtmöbel, die heute auf dem Markt erhältlich sind, sind aus Rattan und Peddigrohr gefertigt, die beide aus dem Stamm der Rotangpalme gewonnen werden. Daneben gibt es jedoch auch Flechtmöbel aus beispielsweise Weide, Bambus, der Wasserhyazinthe oder auch aus Kunstfasern. Während geflochtene Möbel ursprünglich in erster Linie als Mobiliar für den Garten, die Terrasse oder den Wintergarten verwendet wurden, sind sie mittlerweile zu beliebten Möbeln für die gesamte Wohnung avanciert.

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So erstreckt sich die Produktpalette über Stühle, Sessel und Sofas, Betten, Tische und Teppiche bis hin zu Accessoires wie Körbe, Truhen oder Lampen. Flechtmöbel sehen dabei sehr dekorativ aus und zaubern einen Hauch von Exotik in die Wohnung, zudem sind sie recht pflegeleicht und es genügt, sie hin und wieder mit einem feuchten Lappen, der in Wasser und etwas Sattelseife getaucht wurde, abzuwischen.

 

Beim Kauf der Flechtmöbel gibt es allerdings einige Kriterien, die beachtet werden sollten, damit sichergestellt ist, dass es sich um ein qualitativ hochwertiges Möbelstück handelt. So sollten bei Flechtmöbeln aus Rattan keine Brandstellen sichtbar sein und die Möbel sollten beim Gebrauch keine Geräusche machen.

Wichtig ist zudem, dass tragende Konstruktionsverbindungen verzapft oder verleimt sind. Klammern, Nägel oder Schrauben sollten bei Flechtmöbeln nicht verarbeitet sein und bei tragenden Teilen sollten die Verbindungen nicht aus Umwicklungen mit Peddigrohr oder Leder bestehen, sondern diese Umwicklungen sollten verzapfte oder verleimte Verbindungen lediglich dekorativ verblenden. Einfache Flechtmöbel, die eher der Dekoration dienen, kann man aber durchaus auch selbst anfertigen. Um beispielsweise eine kleine Kiste zu flechten, die später als Zeitungsständer oder zur Aufbewahrung kleiner Gegenstände in ein Regal gestellt wird, benötigt man eine rechteckige Platte aus Holz oder Korb sowie Peddigrohr.

 

Die Anleitung

 

Vor dem Verarbeiten wird das Peddigrohr in Wasser eingeweicht und während dieser Zeit werden Löcher in die Bodenplatte gebohrt.

Der Abstand der Bohrlöcher sollte, je nach Größe der Platte, zwischen einem und drei Zentimetern liegen und die Anzahl der Bohrlöcher muss ungerade sein. Danach werden kurze Stränge des Peddigrohres abgeschnitten, und zwar entsprechend der Anzahl der Bohrlöcher und etwa 15 Zentimeter länger als die gewünschte Höhe des Korbes. Diese Stränge werden durch die Löcher geschoben und sollten an der Unterseite etwa 6 bis 7 Zentimeter überstehen. Um den Boden zu flechten, wird jeweils ein Strang nach rechts gebogen, vor den nächsten Strang gelegt und hinter dem übernächsten Strang festgeklemmt.

Ist der Boden fertiggestellt, wird der eigentliche Korb geflochten. Dazu wird ein langes Stück Peddigrohr abgeschnitten, hinter einen der aufrechten Stränge gelegt und reihum im Wechsel vor und hinter die nächsten aufrechten Stränge geführt. Der Rand des Korbes wird entsprechend der Anleitung für den Boden geflochten, die Stränge also nach rechts gebogen, vor den nächsten Strang gelegt und hinter dem übernächsten Strang in das Geflecht geschoben.

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