Flechten Material

Material zum Flechten

 

Einer der großen Vorteile beim Flechten ist, dass es nicht unbedingt an bestimmte Materialien gebunden ist. Das bedeutet, man kann beispielweise Haare, Fäden, Garne oder Wolle flechten, Material kann aber genauso Bast, Weide, Rattan, Papier oder auch Teig sein. Die wichtigste Eigenschaft, die ein für das Flechten verwendetes Material haben muss, ist allerdings, dass es biegsam ist, beim Verflechten also nicht reißt oder bricht.

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Natürliche Materialien wie beispielsweise Korbweide oder Peddigrohr werden daher vor dem Verflechten gewässert, denn durch die Feuchtigkeit wird das Material weich und biegsam und kann entsprechend leicht verarbeitet werden. Ein weiterer großer Vorteil beim Flechten ist, dass jedes Flechtmuster auf einer recht einfachen Anleitung basiert, die in aller Regel auf eine beliebige Anzahl an Strängen erweitert und angepasst werden kann.

 

Flechtarbeiten aus einer ungeraden Anzahl

 

Für Flechtarbeiten, die aus einer ungeraden Anzahl an Strängen gearbeitet werden, gilt der einfache Zopf aus drei Strängen als Basis. Beim Verflechten werden die Stränge nebeneinander gelegt und die beiden äußeren Stränge immer abwechselnd über den benachbarten Strang in die Mitte gelegt. Wird diese Anleitung nun auf ein Flechtmuster übertragen, das aus fünf Strängen geflochten wird, werden die beiden äußeren Stränge immer im Wechsel erst über den nächsten und danach unter dem übernächsten Strang in die Mitte geflochten.

 

Flechtarbeiten aus einer geraden Anzahl

 

Bei Flechtarbeiten, die aus einer geraden Anzahl an Strängen bestehen, dient der Vierzopf als Basis. Hierbei wird nach dem Schema geflochten, dass zunächst der linke Außenstrang nach rechts über den zweiten und unter den dritten Strang geführt wird, im nächsten Schritt wandert dann der rechte äußere Strang unter dem zweiten und über dem dritten Strang nach links. Bei gewobenen Flechtarbeiten spielt die Anzahl der umflochtenen Stränge prinzipiell keine Rolle, denn der Flechtstrang wird immer von einer Seite aus abwechselnd über und unter die neben ihm liegenden Stränge geführt. Diese Flechttechnik findet beispielsweise beim Herstellen von Körben und anderen Behältern aus Weide oder Papier Anwendung.

 

Da diese Flechtarbeiten in Runden gearbeitet werden, ist es jedoch sinnvoll, eine ungerade Anzahl an umflochtenen Strängen zu wählen, da der Flechtstrang auf diese Weise ohne Unterbrechung nach jeder Runde weitergeführt werden kann und automatisch ein versetztes Flechtmuster entsteht. In welche Richtung dabei gearbeitet wird, kann selbst gewählt werden, wichtig ist jedoch, die einmal gewählte Richtung beizubehalten, die gesamte Arbeit also entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn zu flechten.

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