Anleitung für ein Osterkörbchen aus Holzfurnier-Stoff

Anleitung für ein Osterkörbchen aus Holzfurnier-Stoff

Ein recht neues Material im Bastelbedarf ist Holzfurnier-Stoff. Dieses Naturmaterial besteht auf einer Seite aus Holzfurnier und ist auf der Rückseite mit Stoff bezogen. Dadurch ist das Bastelmaterial stabil und gleichzeitig weich und biegsam. Anders als normales Holzfurnier bricht es nicht so schnell.

Anzeige

Anleitung für ein Osterkörbchen aus Holzfurnier-Stoff

Holzfurnier-Stoff kann mit der Schere zugeschnitten, gestanzt, geklebt, genietet, genäht, bemalt und beschriftet werden. Es ist also sehr vielseitig einsetzbar.

Ein Beispiel, was aus Holzfurnier-Stoff gebastelt werden kann, sind Osterkörbchen – entweder für die eigene Deko oder als Mitbringsel und Geschenk.

Hier ist eine Anleitung dafür!:

Die Materialien für ein Osterkörbchen aus Holzfurnier-Stoff

  • Holzfurnier-Stoff

  • stabile Pappe als Boden

  • Paketschnur

  • Teppichmesser

  • Schere

  • doppelseitiges Klebeband oder Heißkleber

Die Anleitung für ein Osterkörbchen aus Holzfurnier-Stoff

Vor allem zu Ostern haben kleine Körbchen Hochsaison. Befüllt mit Ostereiern, österlichen Figuren oder Süßigkeiten sorgen sie für die richtige Deko. Aber natürlich machen die Körbchen aus Holzfurnier-Stoff nicht nur zu Ostern, sondern das ganze Jahr über eine gute Figur. Also, ran ans Werk!

  1. Schritt: die Pappe zuschneiden

Den Boden für das Osterkörbchen bildet ein Stück Pappkarton. Deshalb wird als erstes die Pappe im gewünschten Format zugeschnitten.

Anschließend werden nah am Rand mit dem Teppichmesser ringsherum Einschnitte in die Pappe eingearbeitet. Durch diese Einschnitte werden später Stoffstreifen gefädelt. Dabei ist es aber nicht notwendig, die Breite und die Abstände der Einschnitte mit dem Lineal auszumessen.

Das Osterkörbchen wirkt schöner und natürlicher, wenn frei Hand gearbeitet wird. Wichtig ist nur, dass die Anzahl der Einschnitte ungerade ist. Sonst geht das Webmuster nicht auf.

  1. Schritt: die ersten Stoffstreifen befestigen

Jetzt werden aus dem Holzfurnier-Stoff Streifen zugeschnitten. Mit der Schere klappt das problemlos, denn der Stoff lässt sich wie Papier schneiden. Auch die Streifen müssen nicht mühsam ausgemessen werden. Ganz im Gegenteil sorgen gerade Streifen, die nicht ganz exakt sind, für eine tolle Optik. Allerdings müssen die Streifen lang genug sein.

Das bedeutet in diesem Fall, dass die Länge der Stoffstreifen der Breite des Bodens plus der doppelten Höhe des Körbchens entsprechen muss.

Sind die Streifen zugeschnitten, werden sie in die Pappe eingefädelt. Dafür wird der erste Streifen von oben nach unten durch einen Einschnitt gesteckt, auf der Unterseite der Pappe auf die gegenüberliegende Seite geführt und dort durch einen Einschnitt wieder nach oben geschoben. Die schöne Seite, also die Seite mit dem Holz, zeigt dabei nach außen.

Auf diese Weise werden nach und nach alle Einschnitte bestückt. Am Ende bleibt durch die ungerade Anzahl ein Einschnitt übrig. Hier wird ein kürzerer Stoffstreifen abgeschnitten und durch den Einschnitt gefädelt. Das Ende des Streifens kann dann in das Geflecht auf der Unterseite geschoben werden.

Tipp: Der Rand der Pappe bleibt sichtbar. Wer sich daran stört, kann vor dem Einfädeln einen Streifen Holzfurnier-Stoff zuschneiden und um die Kante der Pappe herumkleben.

  1. Schritt: weitere Stoffstreifen einweben

Nun entsteht das eigentliche Körbchen. Dafür werden wieder Stoffstreifen zugeschnitten und eingewebt. Der erste Stoffstreifen wird dabei auf der Rückseite an einem eingefädelten Stoffstreifen angeklebt. Anschließend wird der Stoffstreifen rundherum gewebt, indem er immer abwechselnd einmal vor und einmal hinter den nächsten Streifen geführt wird. Am Ende der Runde angekommen, wird der Stoffstreifen wieder auf der Rückseite mit etwas Klebeband oder Heißkleber fixiert.

Hinweis: Die erste Runde ist etwas schwierig, weil die Stoffstreifen noch locker herunterhängen. In den nächsten Runden stellen sich die Seiten nach und nach auf, so dass auch das Weben einfacher geht.

Die zweite und alle weiteren Runden werden genauso gearbeitet. Allerdings wird der Stoffstreifen jeweils versetzt. Dort, wo der Stoffstreifen in einer Runde vor den eingefädelten Streifen liegt, verläuft er in der nächsten Runde also dahinter und umgekehrt.

  1. Schritt: die Schnur einarbeiten

Ist das Osterkörbchen hoch genug, wird die Paketschnur eingearbeitet. Auch sie wird, wie der Holzfurnier-Stoff, abwechselnd vor und hinter den Stoffstreifen herumgeführt. Drei bis vier Runden Schnur sorgen für einen hübschen Abschluss. Gleichzeitig wird das Körbchen durch die Schnur stabiler und fester.

Besucher lesen auch gerade folgenden Beitrag:  Anleitung: Armbänder aus T-Shirt-Garn flechten

Die überstehenden Stoffstreifen können einfach so bleiben, wie sie sind. Denn der Stoff lockt sich, was sehr hübsch aussieht. Damit ist das Osterkörbchen auch schon fertig und kann mit Ostergras und Ostereiern oder Süßigkeiten befüllt werden.

Variante:

Wer ein stabiles Körbchen basteln will, kann die Pappe durch ein Holzbrettchen ersetzen. In das Holzbrettchen werden dann kleine Löcher gebohrt, die mit Ästen oder Schaschlikstäben bestückt werden. So entsteht eine feste Basis. Anschließend werden die Stäbe mit Streifen aus Holzfurnier-Stoff umwebt.

Mehr Anleitungen, Ratgeber, Tipps und Vorlagen:

Anzeige

Thema: Anleitung für ein Osterkörbchen aus Holzfurnier-Stoff

-

Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns


flechtarbeiten99

Autoren Profil:
FB/Twitter

Veröffentlicht von

Autoren Profil:

Jenny Evers (Co-Autorin), Hobby Flechten & Weben, Youtuberin Sevilart, - ( Deko, Bastel, Flechtvideos), Ferya Gülcan, Künstlerin und Mitinhaberin Koozal Design Galerie (Internationales Kunsthandwerk & Malerei) schreiben diverse Anleitungen und Ratgeber zum Thema Flechten & Flechthandwerk.

Kommentar verfassen