Tipps zur Pflege von Korbwaren

Ein paar Tipps zur Pflege von Korbwaren 

Ob als Einkaufskorb, als Korb am Fahrrad, als Brotkorb auf dem Frühstückstisch, als Kaminholzkorb oder als Pflanzgefäß im Garten und auf der Terrasse – Korbwaren gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und für die verschiedensten Bereiche.

Dabei sind Korbwaren dekorativ und praktisch zugleich, können allerdings mitunter auch stolze Preise haben, wenn sie aus hochwertigen Naturmaterialien und in guter Qualität angefertigt sind.

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Insgesamt sind Korbwaren zwar nicht allzu anspruchsvoll, aber trotzdem kann die Haltbarkeit durch eine sorgsame Behandlung deutlich verlängert werden.

 

Hier daher ein paar Tipps zur Pflege
von Korbwaren in der Übersicht:
 

 

Etwas Feuchtigkeit erhöht die Lebensdauer.

Die meisten Materialien, aus denen Körbe geflochten werden, werden vor ihrer Verarbeitung in Wasser eingeweicht. Dadurch werden die Materialien weich und geschmeidig und lassen sich formen, biegen und verflechten, ohne zu brechen. Aber auch später danken es Korbwaren mit einer längeren Haltbarkeit, wenn sie gelegentlich etwas befeuchtet werden.

Ein Korb trocknet im Laufe der Zeit aus und wird dadurch zunehmend spröde und brüchig. Ratsam ist daher, einen Korb, der schon etwas älter ist oder längere Zeit draußen stand und der warmen Sommersonne ausgesetzt war, vor dem Gebrauch mit Wasser zu befeuchten.

Die sehr beliebten Einkaufskörbe aus Sisalgras, die häufig mit bunten afrikanischen Mustern verziert sind, lassen sich mithilfe von Wasser sogar komplett neu formen. Dafür wird der Korb einige Minuten lang in Wasser eingeweicht. Anschließend kann der nasse Korb von Hand in die gewünschte Form gebracht werden und muss danach erneut trocknen.

Die modellierte Form behält der Korb dann auch im trockenen Zustand bei.  

 

Ein Anstrich pflegt und schützt Korbwaren.

Körbe werden aus natürlichen Materialien angefertigt. Vor allem wenn Korbwaren im Freien stehen und der Witterung ausgesetzt sind, können sie recht schnell unansehnlich werden. Sinnvoll ist daher, Korbwaren mit einem Schutzanstrich zu versehen, der sie schützt, pflegt und gleichzeitig für eine ansprechende Optik sorgt.

Im Prinzip können Materialien wie Rattan oder Weide dabei genauso behandelt werden wie Holz. Dafür ist beispielsweise eine hochwertige Holzschutzfarbe, die einmal pro Jahr aufgetragen wird, hervorragend geeignet. Mit der Holzschutzfarbe können Körbe aus geschältem Rattan und Peddigrohr gleichzeitig auch anders eingefärbt werden.

Bei Rattan hingegen, das nicht geschält ist und eine gelbe bis braune Schale hat, ist es nicht möglich, den Farbton zu verändern. Weide nimmt Farbe ebenfalls nur schlecht an. Weidenkörbe können zwar mit einer hochwertigen Holzschutzfarbe umlackiert werden, allerdings sind dafür meist mehrere Anstriche erforderlich. Etwas einfacher und schneller lässt sich der Farbton verändern, wenn mit einer Beize gearbeitet wird.  

 

Schmutzige Körbe mit Wasser und Seife reinigen.

Ist ein Korb nur etwas staubig oder soll er einfach ein wenig aufgefrischt werden, reicht es aus, ihn mit einer Bürste zu behandeln. Dazu wird eine Bürste mit harten Borsten in sauberes, warmes Wasser getaucht und der Korb anschließend damit abgebürstet. Ist der Korb schmutzig, kommen ebenfalls Bürste und warmes Wasser zum Einsatz.

Dieses Mal wird dem Wasser aber herkömmliche Seife hinzugefügt.

Warmes Seifenwasser reicht völlig aus, um Verschmutzungen zu beseitigen, spezielle Mittel sind nicht notwendig. Auf aggressive Reinigungsmittel oder eine Behandlung mit hartem Wasserstrahl sollte außerdem auf jeden Fall verzichtet werden, denn solche Maßnahmen könnten den Korb beschädigen.  

 

Pappkarton schützt den Boden des Korbes.

Viele Körbe sehen noch gut aus und könnten sicherlich noch eine ganze Zeit lang verwendet werden, wenn da nicht die Beschädigungen am Korbboden wären oder sich nicht Boden und Seiten voneinander lösen würden. Der Boden eines Korbes ist der Bereich, der am meisten beansprucht wird und dem größten Druck ausgesetzt ist.

Daher sind es oft der Boden oder der Übergang zwischen Boden und Seitenteilen, die als erstes kaputtgehen. Eine einfache, aber sehr effektive Schutzmaßnahme besteht darin, den Korbboden mit einem Stück dicken Karton, beispielsweise Wellpappe, auszulegen. Dadurch ist das Korbmaterial zuverlässig vor dem Abrieb geschützt und wenn der Karton irgendwann durchgescheuert ist, lässt er sich problemlos und überaus kostengünstig austauschen.

Ganz nebenbei dichtet der Karton den Korb auch ab, so dass Kleinteilchen nicht mehr durch das Geflecht durchfallen können.    

 

Ungeschälte Weiden vor dem Verflechten

erst trocknen lassen.

In vielen Anleitungen ist zu lesen, dass Weidenkörbe am besten aus frischer, unmittelbar vor dem Verarbeiten geernteter Weide geflochten werden sollten. Der Saft, der sich dann noch in den Weidenruten befindet, sorgt nämlich dafür, dass die Weiden geschmeidig und biegsam sind.

Besser ist aber, nicht mit frisch geernteten Weidenruten zu arbeiten, sondern die Weide stattdessen gut trocknen zu lassen, dann erneut in Wasser einzuweichen und erst anschließend zu verflechten. Dies führt nämlich dazu, dass die Weide nicht schrumpft und sich das Geflecht nicht wieder lockert, wenn der Korb trocknet.

 

Mehr Anleitungen, Ratgeber und Tipps zum Flechten:

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2 Gedanken zu „Tipps zur Pflege von Korbwaren“

  1. Hallo, möchten gerne ein Rattanbett kaufen. Das Zimmer selbst ist anfällig bzgl. Feuchtigkeit. Luftfeuchtigkeit liegt in der Regel immer zwischen 60-70%. Wird diese durch das Naturmaterial noch zusätzlich höher? Wer hat Erfahrungen?

  2. Servus ,
    mein Korbstuhl hat einige dunkle Flecken , kann ma mit Laugen Lösung reinigen ohne zu schädigen ??

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